Wandersteg auf Mallorca

Cala Aguila: Wachturm Son Jaumell zur Cala Mesquida

Eine Küstenwanderung im Nordosten Mallorcas Im Sommer ist besonders die Cala Aguila voll und laut. Wenn die Saison vorbei ist aber eine Oase. Die Tour dauert ungefähr drei Stunden, und gehört nicht zu den den einfachen Routen

Es sind unbedingt Wanderstiefel erforderlich. Mit diesem Vorschlag bekommen Sie eine wilde Küstenlandschaft zu sehen, unbeschreibliche Ausblicke auf das Meer und die in der Nähe liegende Berge.

Sie fahren die C- 715 über Manacor und Arta bis Capdepera. Die Cala Agulla ist dann gut ausgeschildert. Sie fahren auf einen Reitstall zu. Gegenüber biegt links eine Straße zum Ziel ab. Parken Sie bei der Bar mit dem Namen „Dunes“. Leider weiß man nie ob Bars oder Reitställe immer noch so heißen wie letztes Jahr. Von dort aus gesehen rechts vorbei gelangt man nach wenigen Metern zur Cala Aguila. Laufen Sie links an ihm entlang. Sie sehen ein weißes Haus mit einem Bootsschuppen. An ihm biegt dann links der Weg zum Turm und zur Cala Mesquida ab. Kurz hinter dem Haus sieht man ein verschlossenes Eisentor. Rechts davon befindet sich eine kleine Pforte die offen sein sollte. Gehen Sie durch, kommen Sie zur romantischen kleinen Cala Molto.

Der Weg geht weiter immer auf der Hauptpiste Richtung Nordwesten. Der Kiefernwald wurde stark von Stürmen in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings hat sich das Unterholz durch die so entstandenen Lichtungen mit vielen schönen Pflanzen und Gräsern „aufgepeppt“. Sogar Zwergpalmen haben dort ganze Kolonien gegründet.

Nach einiger Zeit gelangen Sie zu einer hohen Steinpyramide, an der sich eine beschilderte Weggabelung befindet.

Der Aufstieg zum Wachturm Son JaumeII beginnt rechts

Der Pfad führt in Kehren ziemlich steil nach oben. Er ist gut mit roten Farbklecksen und Steinmännchen gekennzeichnet. Am Sattel muss man noch weiter hoch, aber es ist dann nicht mehr ganz so steil. Auch auf diesem Pfad finden Sie weitere Markierungen, die die Richtung zum Wachturm weisen.

Sie kommen so zu einem Hang an dem die Orientierung schwierig wird. Bis oben zum Grat sucht man sich am besten den Weg über das spitze Karstgestein. Dann trifft man wieder auf einen gut zu erkennenden Pfad. Er führt Sie in wenigen Minuten zur Ruine des Turmes. Die Mühe lohnt weil sich hier ein wunderschöner Panoramablick bietet. Aus nur 271 m Höher erkennen Sie Cala Ratjada, den Leuchtturm Far de Capdepera und Ihren Ausgangspunkt, die Cala Agulia, deren Wasser von hier aus smaragdgrün schimmert.

Rundherum bietet sich nicht weniger spektakulär die Aussicht auf die Berge, das Cap Vermell und den Wachturm Talaia Nova. Wenn Sie Glück haben, und das Wetter wirklich gut ist, sehen sie weit hinten auf dem Meer die Halbinsel Cap Formentor und Sa Victoria.

Vom Turm aus gehen Sie ca. 150m zurück, bis Sie auf ein Steinmännchen stoßen, das rechts auf einen blau markierten Pfad weist.
Jetzt müssen Sie vorsichtig sein. Es ist sehr steil, geröllig und nach Regen auch rutschig.
Zwei Ebenen müssen Sie so überwinden, dann ist das Gröbste geschafft. Es geht anschießen durch ein Kiefernwäldchen, man läuft durch einen Torrent und erreicht so eine Begrenzungsmauer.

Bleiben Sie einfach stehen und genießen die Aussicht

Das Wasser der Cala Mesquida schimmert türkis, die Sanddünen sind bis zu 30m hoch. Sie werden vom Felsmassiv Puig s`Aguila überragt.

Es ist eine sehr schöne Bucht, aber wie so oft stört die Bebauung.
Sie können natürlich zum Wasser hinuntergehen, oder kehren am Aussichtspunkt um. Nach einigen Schritten biegen Sie rechts ab, auf eine breite Piste. Nach kurzer Strecke gabelt sie sich und Sie gehen links. Es kommen noch zwei Wegteilungen. Die Erste halten Sie sich rechts und bei der Nächsten wieder links.

Nach ungefähr 20 Minuten sehen Sie einen großen Kalkofen. Daran erkennen Sie, dass der Pass Coll de Marina erreicht ist.
Kurz dahinter steht eine Hausruine und ein Stück weiter ein gut sichtbare Steinpyramide. Dort befindet sich der Abzweig zur Talia de Son JaimeII. Von hier aus brauchen Sie nur noch ca. 15 Minuten zurück zur Bar.

Fünfter Wanderweg im Naturpark Mondragó

Die Strecke wird in den kommenden Monaten im Rahmen eines Sozialprojekts ausgewiesen In der Nebensaison  ist es ruhig in den Buchten des Naturparks Mondragó. Während der Sommermonate ist das Idyll längst überfüllt.  Der Wanderweg soll in der Umgebung des Natur­strands s'Amarador an Trockensteinmauern und ethnologischen Zeugnissen vorbei über die Fincas Hort d'en Metge, Can Biga und Can Lluc Bassa führen. Finanziert wird das Projekt von der Stiftung La Caixa, bei dem Ausbau sollen sozial benachteiligte Personen beschäftigt werden. Der Naturpark Mondragó liegt in der Gemeinde Santanyí an der Südküste von Mallorca. Das Gebiet steht seit 1992 unter Naturschutz. Inzwischen ist das Areal  (zu 90 Prozent in Privatbesitz) zum Naturgebiet von besonderem Interesse sowie zum Vogelschutzgebiet erklärt worden.

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